Toller Erfolg für den Greifvogelschutz in Herten!

Foto: NABU/Frank Domurath
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Auf dem Kirchturm von St.Martinus in Westerholt hängt ein Turmfalkenkasten. 2019 konnte dort zum ersten Mal eine Brut bestaunt werden. Ein Paar Turmfalken zogen erfolgreich vier Junge auf. Das sorgte für einiges Aufsehen bei den Besuchern der Kirche und des Alten Dorfes, da die Falken ihre Artgenossen regelmäßig durch schrille Ki-ki-ki-ki-ki Rufe begrüßen.

Um den Kasten mit den Augen ausfindig zu machen, muss man sich auf die Südseite des Turmes begeben und ganz hoch zur Uhr aufschauen. Dort befindet sich die Einflugöffnung in einem der Fenster.

Haben Sie den Kasten entdeckt?

Foto: NABU/Frank Domurath
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So blickt der Falke aufs alte Dorf

Was für eine Aussicht!

Foto: NABU/Frank Domurath
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Der Turmfalke ist ein typischer Bewohner unserer Kulturlandschaft. Scheu vor dem Menschen hat er keine. Allerdings hat der Bestand mit den Jahren erheblich abgenommen. Ein Grund dafür ist die Sanierung vieler Gebäude. Nischen und Spalten wurden oft verschlossen, um das Nisten von Tauben zu verhindern. Neben der Martinus-Gemeinde haben sich deshalb auch weitere Gemeinden und Organisationen dazu entschlossen, dem Falken ein Türchen zu öffnen. Nistkästen sind z.B. an den Wassertürmen, dem Elisabeth-Hospital und dem Wengerturm zu finden. Wichtig ist die Nähe zur offenen Kulturlandschaft, denn dort liegen seine Jagdreviere, dort jagt er nach seiner Leibspeise: Mäusen!

Die Nistkkästen wurden vom NABU Herten gebaut und werden in regelmäßigen Abständen kontrolliert.

Auch außerhalb der Brutsaison ist der Turmfalke in unserer Region anzutreffen, allerdings streicht er dann schon einmal etwas weiter durchs Land. Günstige Beobachtungsgebiete sind die Ried und die Halde Hoheward. Dort kann man die Vögel oft im Rüttelflug auf Nahrungssuche oder auf Telegrafenmasten sitzend sehen. Aber auch Sitzwarten werden gern angenommen.

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